PRÄSENTATION DER 7. FESTIVALEDITION

Das Rhonefestival startet in die 7. Edition

Das Rhonefestival für Liedkunst hat in den letzten Jahren mit Adaptionswillen und kreativem Geist das Lied in all seinen Facetten belebt und in der Walliser Kulturszene positioniert. Seit letztem Jahr veranstaltet sich das Festival als Konzertreihe über das Jahr und präsentiert in 8 Konzerten Werke für Singstimme von Klassik bis Popmusik. Kommenden Sonntag startet es im Rittersaal und mit Schubert in die 7. Saison. 

Schubert und Walliser Goethe-Jubliäum

Am Winterkonzert am Sonntag, 18.2. um 18 Uhr im Rittersaal in Brig erklingt ein Abend voller Schubert-Lieder mit dem Bariton Felix Gygli und dem Pianisten Benjamin Mead. Felix Gygli trat letzen Sommer am Liedergarten während seines Aufenthaltes an der Verbier-Academy erstmals am Rhonefestival auf. Zurzeit singt er im Opernstudio des Opernhaus Zürich. Gerade der Rittersaal eignet sich perfekt, um der trauten Atmosphäre Franz Schuberts damaligen Schubertiaden – einem Konzertieren unter Freunden – nahezukommen. Unter anderem werden Vertonungen von Gedichten von Johann Wolfgang von Goethe zu hören sein: Vor 245 Jahren durchreiste dieser auf seiner zweiten Schweizer Reise das Wallis. Grund genug, den Fokus auf diesen Dichter und Universalkünstler zu werfen. Auch im Frühlingskonzert am 14. April werden die Figuren Mignon und Harfner aus Goethes „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ durch den Bariton Florian Störtz und die Sopranistin Franziska Heinzen erlebbar.

Lieder und Chansons unter dem Walliser Sommerhimmel

Während des Sommers findet wiederum an den Juli-Samstagen der beliebte und aus dem Oberwalliser Kulturkalender nicht mehr wegzudenkende „Liedergarten“ mit Chansons und Liedern, u. a. mit Sam Gruber oder dem Unterwalliser Akkordeonisten Yves Moulin statt. Das Abschlusskonzert bildet jeweils das Sommerkonzert #Swissness – Schweizer Musik rund um den Nationalfeiertag, heuer mit einem Ausflug nach Salzburg: Zur Aufführung kommen die „Jedermann-Monologe“ des Schweizer Komponisten Franz Martin zu seinem 50. Todestag im Innenhof des Stockalperschlosses, interpretiert vom Bassbariton Krešimir Stražanac. Die Idee, das Sommerkonzert als Open Air-Konzert zu gestalten, entstand während den Pandemie-Jahren, als das Publikum nur zögerlich in den Rittersaal zu gewinnen war. Und sie bewährte sich nicht nur wegen der einmaligen Kulisse, sondern vor allem auch wegen der hervorragenden Akustik. 

Innovativer Festivalabschluss im Herbst

Die Nacht ist die grosse Inspiration für die Gründerin und künstlerische Leiterin Franziska Heinzen, wo in Stille über Monate und meist über Jahre die Konzertprogramme entstehen. So auch das Herbstkonzert von 2023, bei dem die Kombination des Simplonpasses und der Zyklus „Unter Sternen“ des Schweizer Komponisten Othmar Schoeck zu einem Konzert unter freiem Sternenhimmel mit einem Sternwartenbesuch führte. So darf man sich auch in diesem Herbst auf zwei weitere besondere Programmkonzepte freuen: Das Herbstkonzert ist der mondänen Künstlerpersönlichkeit Alma Mahler zu ihrem 60. Todestag gewidmet, deren Mann Gustav Mahler ihr einst das Komponieren verbot. Hierbei wird der Rittersaal zum Wiener Salon zwischen Spätromantik und Salonmusik. Schlusspunkt der Saison bildet die Festival eigene internationale Ausschreibung #Liedinnovation, dessen Aufführung in Kooperation mit dem Multimedia-Festival BergBuchBrig statt finden wird. Gesucht wird ein innovatives Konzept, welches das Wallis und Goethe auf neue Weise kombiniert. Konzept-Einreichungen werden noch bis 1. März entgegengenommen.