LE LIED / LA MELODIE EN SUISSE

No. 3/3 des introductions digitales au concert d’été du festival du Rhône

MERCREDI, le 31. JUILLET 2019, 19h30, Rittersaal Brig

Wie kommt es, dass das ebenso kleine Nachbarsland Österreich eine Vielzahl bis in die heutige Zeit bedeutender Komponisten hervorbringt und manch einer bei der Frage nach Schweizer Komponisten bald ins Stocken gerät? Bis heute hat sich keine eigenständige Schweizer Liedkultur eingestellt, obwohl es von Othmar SCHOECK, Hans HUBER oder Frank MARTIN bis Arthur HONEGGER, Heinz HOLLIGER und vielen anderen noch so viel Wunderbares zu erleben und entdecken gäbe!

Die Gründe hierzu müssten musikwissenschaftlich im Detail erst noch erforscht werden. Hypothesen gäbe es bis dahin genug: Mangelndes nationales Musik-Verständnis wegen der Viersprachigkeit und der Orientierung auf die entsprechenden Nachbarländer? Geringes Kulturbewusstsein durch Jahrhunderte langer Feudalherrschaft satt prunkvoller Hofkultur in Frankreich, Deutschland und Österreich? Prägung durch geographische Gegebenheiten und der oftmals damit verbundene landwirtschaftlich/industriell geprägte Alltag? Schweizer Eigenart, Ideen mit Vehemenz zu verteidigen oder sich in neutraler Diskretion zu wähnen?

Inspiration erhält die Schweiz seit Jahrhunderten in großer und bedeutender Fülle, war sie früh Künstlerrefugium, beliebtes Reiseziel von Goethe, Brahms & CO sowie heute Gastland internationaler Musikergrößen und Touristen aus aller Welt. Heute gilt die Schweiz als Land mit der grössten Festivaldichte. Festivals, die die Welt beherbergen. Doch wie viele Schweizer Werke werden in den Konzertprogrammen gespielt? Auf wessen satten Nährboden können sich die zeitgenössischen Komponistinnen und Komponisten stützen?

Mit dem Sommerkonzert MUSIKALISCHES STRAHLENMEER am Vorabend des Schweizer Nationalfeiertags fördert und entdeckt das RHONEFESTIVAL Liedkompositionen der – mehrheitlich unbekannten – Schweizer KomponistInnen und DichterInnen.

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